Reiseimpfungen von A bis Z: Alles mit J


Japanische-Enzephalitis-Impfung
Japanische-Enzephalitis-Impfung
mauritius images / Westend61 / Konstantin Trubavin

Die Japanische Enzephalitis ist eine eher seltene Form der Hirn- und Hirnhautentzündung, die durch das Japanische-Enzephalitis-Virus verursacht wird und hauptsächlich Kinder betrifft.

Wo und wie kann ich mit der Japanischen Enzephalitis anstecken?

Das Virus ist vor allem in Südostasien (inklusive Indien und Japan) und im Westpazifik verbreitet. Zu Infektionen kommt es vor allem in der Monsunzeit, in gemäßigten Regionen in der Sommerzeit.

Übertragen wird das Virus durch Stechmücken, eine Vermehrung findet in Schweinen statt. Deswegen tritt das Virus besonders häufig in Gegenden auf, in denen es sowohl Reisfelder gibt (Brutstätte für Mücken) als auch Schweinebetriebe. Ein guter Mückenschutz ist eine wichtige Vorbeugung gegen die Erkrankung. Repellents, Insektennetze und langärmelige Kleidung sind die wichtigsten Schutzmaßnahmen.

Welche Symptome verursacht eine Japanische Enzephalitis?

Kommt es dennoch zu einer Infektion, verläuft sie in den meisten Fällen mild oder asymptomatisch. Wenn sich Symptome entwickeln, zeigt sich meist ein Grippe-ähnliches Krankheitsbild. Leitsymptome sind Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei schwerer Erkrankung entwickelt sich eine Hirnentzündung (Enzephalitis). Durch die Beteiligung des Zentralnervensystems kommt es zu neurologischen Ausfallerscheinungen wie Bewusstseinstrübung, Krampfanfällen, Nackensteifigkeit, Reflexstörungen und Lähmungen. Etwa 30 % der Fälle mit Hirnentzündung enden tödlich, bei bis zu 50 % verbleiben dauerhaft neurologische Ausfälle.

Wer sollte sich gegen die Japanische Enzephalitis impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung allen Reisenden, die sich länger als 4 Wochen oder öfters für kürzere Zeiträume in Verbreitungsgebieten aufhalten – und zwar vor allem dann, wenn sich der Reiseort in der Nähe von Reisfeldern oder Schweinebetrieben befindet. Zwar ist das Risiko für eine Ansteckung gering. Kommt es aber zu einer Infektion, kann sie schwerwiegende Folgen haben. Bisher gibt es zudem kein Medikament gegen das Virus.

Die Japanische-Enzephalitis-Impfung besteht für Erwachsene aus zwei Impfdosen im Abstand von 4 Wochen. Eine Auffrischungsimpfung ist nach ein bis zwei Jahren nötig, dann erst wieder nach 10 Jahren.

Die aktuellen Impfempfehlungen der STIKO finden Sie hier.

Autor: Dr. rer. nat. Annette Diekmann-Müller, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | Aktualisiert von Sara Steer

Unser Botendienst

Bestellen Sie telefonisch oder online und lassen Sie sich die Ware nach Hause liefern.

Unser Bonussystem

Ab einem Einkauf von 10,- Euro*, die Sie bei uns in Ihre Gesundheit investieren, erhalten Sie einen Bonusstempel. Ist Ihre Bonuskarte voll, erhalten Sie 5,- Euro Rabatt auf Ihren nächsten Einkauf*. Eine Auszahlung ist leider nicht möglich.

*Aus rechtlichen Gründen dürfen wir auf rezeptpflichtige Arzneimittel und Zuzahlungen keine Rabatte gewähren.

IhreApotheken.de

Zum Shop

News

Unterzuckerung beim Sonnenbad
Ältere Personen auf Liegestühlen beim Sonnenbaden. Bei Diabetes ist hier Vorsicht angeraten.

Diabeteskranke aufgepasst!

Diabetiker*innen müssen beim Sonnenbaden aufpassen. Die hohen Temperaturen können zu einer Unterzuckerung bis zur Bewusstlosigkeit führen.   mehr

Vorsicht mit Betablocker-Tropfen bei Asthma
Frau hält ein Glas mit Wasser und eine Tablette in den Händen. Augentropfen können mit oral eingenommenen Arzneien wechselwirken.

lRiskante Wechselwirkung

Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von Wechselwirkungen besonders hoch.   mehr

So ist Orangensaft gesund
Mann trinkt Orangensaft.

Besser als sein Ruf

Fruchtsäfte wie Orangensaft sind in den letzten Jahren aufgrund ihres Zuckergehalts in Verruf geraten. Doch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, meint Ökotest. Denn unter gewissen Bedingungen ist Orangensaft durchaus gesund.   mehr

Kortison in der Selbstmedikation
Person gibt Kortisonsalbe aus einer Tube auf den Finger.

Keine Angst vor Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Kortison fürchten viele Anwender*innen Nebenwirkungen. Ob die Sorge bei der Selbstmedikation berechtigt ist, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.   mehr

Nach Infarkt Beine stärken
Person beim Beintraining auf einem Outdoor-Fitnessplatz.

Herzschwäche vorbeugen

Herzinfarkt überstanden? Jetzt heißt es, die Beinmuskulatur zu trainieren. Denn Personen mit viel Kraft in den Beinen entwickeln nach ihrem Herzinfarkt seltener eine Herzschwäche.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im April

Auch ohne Hormone sicher verhüten

Auch ohne Hormone sicher verhüten

Keine Lust auf die Pille?

Jahrzehntelang war die „Pille“ die am häufigsten verwendete Verhütungsmethode. Das hat sich geändert ... Zum Ratgeber
Schwanen-Apotheke
Inhaber Hicham Boudoudou
Telefon 0211/78 20 00
Fax 0211/77 21 73
E-Mail info@schwanen-apotheke-oberbilk.de